Bei der Arbeit gibt es immer wieder unterschiedliche Situationen. Auf der einen Seite hat man viel zu viel Arbeit und man weiss nicht, wo man beginnen soll. Auf der anderen Seite gibt es Flauten, wobei nicht viel geschieht. Vielleicht kennst du das auch.
Momentan habe ich gerade eine solche Flaute. Kleine Arbeiten, jedoch keine tollen, grossen Projekte, die man von Anfang bis Schluss planen und durchführen kann. Das gab mir Zeit, mich auf anderes zu fokussieren.

Unter anderem hatten wir das «Basic Training». Eine Woche mit allen Mitarbeitern, die im Laufe des letzten Jahres zu Campus gestossen sind. Viele Informationen über Campus wurden weitergegeben. Wie ist Campus aufgebaut? Wer ist alles im Vorstand und was ist deren Aufgabe?
Viele Ministry-Leiter kamen vorbei und stellten ihren Arbeitsbereich vor. Eine Woche vollgestopft mit Informationen. Jedoch auch eine gute Zeit, sich mit anderen anzufreunden und besser kennenzulernen. Gerade für mich war dies sehr wertvoll. Da ich im Marketing- und Kommunikationsteam arbeite und in keinem Ministry bin, gab es mir einen weiteren Blick über alle Ministries, deren Aufgaben und was für eine Mission sie haben.
Musikvideo
Anfangs Mai öffnete sich für mich eine ganz neue Türe. Ich durfte mit SHINE (Ministry für Jugentliche) ein Rapvideo für Janic Müller, besser bekannt auch unter dem Namen «Companian», produzieren. Das war etwas ganz Neues für mich. Noch nie habe ich ein Rapvideo gedreht. Deshalb wusste ich auch nicht genau, wie man das angeht.
Wieso produziert SHINE ein Rapvideo für jemand Externes?
Die Hintergrundidee war eigentlich eine andere. SHINE Schweiz plante eine Schuhl-tour, bei der sie mit Konzerten und Workshops, Gottes Liebe weitergeben möchten. Was die Konzerte anbelangt ist Janic dafür verantwortlich. Er produzierte extra für diese Schuhl-tour 5 neue Lieder.
Eines davon sollte veröffentlich werden und da kam ich ins Spiel. Sie wollten mit einem Musikvideo diese ganze Tour bewerben. Also fingen wir an zu planen. Was für eine Geschichte wollen wir erzählen? Welche Szenen drehen wir und wo? Welches Equipment brauchen wir? Mit diesen Fragen beschäftigten wir uns zu Beginn.
Am Montag war Drehtag und Vieles war schon geplant. Als sich am Sonntag nochmals alles änderte. Am Montagmorgen sind wir in Zürich angekommen und nichts war mehr so, wie wir es geplant hatten. Nicht einmal mehr das Lied war das Gleiche. Also war Spontaneität gefragt. Jeaaahhh :(
Das löste bei mir nicht gerade Begeisterung aus.
Ein Cabriolet war organisiert und die Kamera hatte genug Strom für einen ganzen Drehtag. Alles andere ergab sich im Laufe des Tages. Nicht gerade meine Art, sich an ein Projekt heranzuwagen. Doch es kam gut, trotz vieler Unsicherheiten und Unklarheiten. Alle hatten Freude, als das Video dann fertig geschnitten war. Und das Bewerben für die Schuhl-tour konnte beginnen.
GAiN Mitmach-Typen
Vielleicht sagt dir der Begriff GAiN etwas. Vielleicht hast du keine Ahnung was das ist.
GAiN (Globel Aid Network) ist das Hilfswerk von Campus, ein weiteres Ministry. Sie organisieren Einsätze in verschiedenen Ländern. Die ganze Sache mit dem Büsslitransport war unter anderem von GAiN organisiert worden.
Nun, das Hilfswerk wirbt damit, dass sie ein Mitmach-Hilfswerk sind. Das heisst, dass jede und jeder in irgendeiner Form mithelfen kann.
Ich zum Beispiel habe meine "GROSSE" Fähigkeit, das fahren eines LKWs, eingesetzt. "GROSS" deshalb, weil es viele Kollegen so bezeichnen. Ich finde das jetzt nicht so eine grosse Sache, aber ist doch schön wenn es andere so sehen.
Andere gehen ins Hauptlager nach Schlieren und helfen, Pakete abzufüllen. Andere wiederum sammeln bei sich privat verschiedene Kleider, Artikel und was auch sonst noch alles gesammelt werden kann, und bringen diese Dinge dann zu GAiN nach Schlieren.
Lange Rede kurzer Sinn, sie möchten klar machen, dass jede Person mithelfen kann. Und das in verschiedenen Formen, je nach Begabung und Interesse.
Damit man sich das ungefähr vorstellen kann, habe ich von jedem dieser Mitmach-Typen ein kurzes Video gemacht. Oder besser gesagt, ich bin noch dabei. Es sind noch nicht alle fertig.
Oben ein kleines Beispiel. Um herauszufinden, welchen Mitmach-Typ du bist, hier ein Test:
Ukraine
Zum Schluss noch ein kleines Update, was in der Ukraine passiert. Mittlerweile sind es bereits 11 Busse, die wir als Campus Schweiz zu unseren Kollegen an die Grenze gebracht haben. Die Mitarbeiter sind fleissig dabei, Grundnahrungsmittel in Kriegsgebiete zu bringen und Familien hinaus zu transportieren.
Ausblick
Sabine ist seit Ende Juni in England und verbringt da ihren zweiten Auslandaufenthalt. 5 Wochen lang ist sie in einer Sprachschule (Chester UK) und anschliessend werde ich sie besuchen und wir verbringen eine Woche gemeinsam in Newquay.
Nun, jetzt wird es Zeit für die Ferien. :)
Wie die waren, verrate ich euch im nächsten Newsletter. Also, bleibt dran ;)
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